18. Mai 2016

„Sturm und Klang Festival“ 2016

Laut, hart und gut gelaunt

By wp_admin In Konzert

Laut, hart und gut gelaunt: So startet Johnny Deathshadow um 20 Uhr den Abend des „Sturm und Klang Festival“ 2016!
Nach und nach füllte sich die kleine Halle des Knust.
Die Kombi aus Hamburg spielten eine Mischung aus Metal, Rock und Hardcore.
Das Publikum tanzte, headbangte und war gut gelaunt.
Die Band machte Späße und spielte mit dem Publikum, was dies mit Lachen oder Gebrüll beantwortete.
Nach ca. 30 Minuten war das erste Konzert des Abends vorbei.

Nach einer kurzen Umbaupause, kam die zweite Band des Abends auf die Bühne. Es waren die Genre-Partner von Vogelfrey, Reliquiae.
Die Mittelalter-Rocker brachten erst eine Woche vorher ihr Album „Winter“ auf den Markt, doch trotzdem wurden die neuen Stücke von den Fans gut angenommen und teilweise konnten sie sogar die Texte schon mitsingen.
Auch das Knust füllte sich mehr und mehr während des Konzertes.
Unser persönliches Highlight war das Lied „Flucht“, bei dem die Musiker während der Ansprache eine klare Ansage gegen die AfD machten.
Doch auch auf die eher alternative Haltung der Stadt Hamburg wurde angespielt.
Textlich richtet sich das Stück gegen Fremdenhass und fordert den Hörer dazu auf, Mitgefühl für Flüchtlinge zu haben.
Am Ende des Konzertes war der Saal fast zum Bersten voll.

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Als drittes betraten die Gastgeber Vogelfrey die Bühne, sie spielten von Klassikern, bis hin zum aktuellen Album.
Eingeleitet wurde das Konzert mit dem Lied „Sturm und Klang“, was ja auch gleichzeitig der Name des Festivals ist.
Politisch, wie es wohl noch nie zuvor, ein Vogelfrey Konzert war, ging es diesmal vonstatten. Das erste politische Statement gab es bei der Ansprache zu „Abschaum“, das Publikum wurde aufgefordert durch Lautstärke den Hass gegenüber diesem Staat deutlich zu machen, zum Schluss der Anmoderierung hieß es auch noch „Free Böhmermann!“.
Mit einem riesigen „Refugees Welcome“ Schriftzug auf dem Hamburger Wappen, ist der Sänger von Reliquiae als Pit verkleidet auf die Bühne gekommen und sang mit Vogelfrey zusammen einen Hamburger Klassiker.
Witzig und verrückt ging es auch bei dem Gastauftrit von Johnny Deathshadow zu.
Wer Vogelfrey auf CD mag, wird sie live vergöttern.
Der Spaß an der Musik sprang förmlich von der Band auf das Publikum über und zusammen haben sie einfach eine riesige Party gefeiert.

Als Ending des Abends kam die Göttinger Band Stahlmann auf die Bühne mit viel Gittare und nochmal deutlich mehr Bass, wurde der abend perfekt abgerundet.
Neben ihren Hymnen wie z.B. „Stahlmann“, „Schwarz“ und „Hass mich“ wurden auch Stücke vom neuen Album „CO2“ gespielt.
Das Publikum war, obwohl Stahlmann die vierte Band an diesem Abend war, der helle Wahnsinn.
Es wurde gesungen, getanzt und mitgebrüllt, was das Zeug hält.
Das musikalische Ende des Abends war der Song „Asche“, der als Sonderversion von Publikum und Band vorgetragen wurde.

Die Location mit dem Knust war auch perfekt gewählt, schön dunkel und familiär, bot es sich seinen Gästen.
Die einzige Kritik, die wir an diesem tollen Event haben, ist das die Running Order nicht vorher bekannt gegeben wurde.
Ansonsten ein Lob an Vogelfrey und dem ganzen Team vom Knust.
Natürlich auch an alle anderen, die daran beteiligt waren.
Gerne kommen wir nächstes Jahr wieder.

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